Bürgerstiftung Gütersloh.
Von Bürgern – Für Bürger.

Nach zwei Stunden war alles weg

Gütersloh. Die ersten Käufer warteten schon vor der Bürgerstiftung, bevor sie überhaupt öffnete. Und auch die meisten Verkaufsstellen in der Innenstadt waren bereits kurz nach Öffnung total überlaufen. So verlief der Start des Verkaufs der 8000 Gütersloher Adventskalender: Nach zwei Stunden besaß nur noch ein Bruchteil der Geschäfte einen Kalendervorrat und nach zwei Tagen dürften wohl alle ausverkauft gewesen sein.

„Wir sind sehr froh und betrübt zugleich“, sagt Katja Soehnle-Miele, ehrenamtliche Mitarbeiterin der Bürgerstiftung, „Es ist natürlich super, zu sehen wie erfolgreich die Adventskalender inzwischen geworden sind. Es ist aber auch schade, dass wir so vielen enttäuschten Menschen sagen müssen, dass wir ausverkauft sind.“ Sie und Brigitta Resch sind die Hauptorganisatoren der Adventskalenderaktion. In den letzten Tagen erreichten die Bürgerstiftung per Telefon, persönlich oder auch über die sozialen Medien Fragen wie diese: „Warum hat Geschäft XY denn nur 50 Kalender?“ „Warum gibt es denn nur so wenige?“ „Warum fiel der Verkaufsstart dieses Jahr auf einen Montag?“

„Die Bürgerstiftung möchte diese Fragen unbedingt beantworten", sagt Geschäftsführerin Nina Spallek. „Denn es ist uns ein Herzensanliegen, dass niemand verstimmt über diese tolle Aktion ist". 8000 Kalender hört sich nach viel an, ist es auch. Allerdings werden die Kalender auf ca. 100 Verkaufsstellen im ganzen Stadtgebiet verteilt. Dadurch bleiben pro Stelle gar nicht mehr viele Kalender übrig. Und mehr als 8000 Kalender sind aufgrund rechtlicher Regularien in dieser Art nicht möglich. Denn eine „kleine Lotterie“, unter die der Kalender fällt, darf ein Spielkapital von 40.000 Euro nicht überschreiten.

Außerdem dürfe man nie vergessen, dass das Ganze ein wohltätiges Projekt der Bürgerstiftung ist, für das Sponsoren gewonnen und viel Zeit der Ehrenamtlichen aufgewendet werden müssen. Ein weiteres Argument sei natürlich, dass hinter der ganzen Aktion ein kleines Team stecke und die meiste Arbeit von nur zwei Menschen ehrenamtlich geleistet wird. So sei irgendwann eine Kapazitätsgrenze erreicht.

„Wir sind allerdings selbst überrascht, wie schnell die Kalender dieses Jahr weg waren. Dass der Verkaufsstart dann auch noch auf einen Montag gefallen ist, lag an den späten Herbstferien. Im nächsten Jahr werden wir das voraussichtlich wieder ändern.“, sagt Nina Spallek.