Bürgerstiftung Gütersloh.
Von Bürgern – Für Bürger.

Aufwind fürs Leben

Bürgerstiftung bietet neues Schülerstipendium

Es gilt, die Chancen auf eine erfolgreiche Zukunft zu sichern: Mit ihrem neuen Schülerstipendium „Aufwind“ will die Bürgerstiftung Gütersloh begabte und engagierte heimische Jugendliche auf deren Weg zur Hochschulreife begleiten. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten erhalten nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern erfahren auch individuelle Förderung und persönliche Betreuung. Und: „,Aufwind' lässt sie vor Ort an einem starken, von Bürgerinnen, Bürgern und Institutionen getragenen Netzwerk teilhaben. Kontakte, die Jugendliche in jeder Hinsicht weiterbringen“, wirbt Geschäftsführerin Nina Spallek.

„Wir können nur jedem, der sich gern engagiert, empfehlen, sich zu bewerben. Denn was einem als Stipendiatin oder Stipendiat an Kontakten und Fortbildungen geboten wird, das würde man allein so nie hinbekommen.“ Da sind sich Daniela Shamoun (19) und Nadi Shammout (16) einig. Die beiden sind Stipendiaten des von der Bürgerstiftung unterstützten bundesweiten „Start“-Stipendienprogramms, das nun bei der Bürgerstiftung durch Aufwind abgelöst wird. Daniela und Nadi sehen das stiftungseigene „Aufwind“ Schülerstipendium als überaus lohnenswertes Angebot an.

Ab sofort können sich in Gütersloh wohnende Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 (G8-Laufbahn) und 10 bewerben. Voraussetzungen sind gute schulische Leistungen sowie soziales Engagement in der Schule, im Verein oder in der Familie. Berücksichtigt werden auch der Bildungshintergrund und die Einkommenssituation der Familien. „Denn ‚Aufwind‘ will dort helfen, wo aufgrund der persönlichen sozialen und wirtschaftlichen Situation eine besondere Unterstützung benötigt wird“ erklärt Projektkoordinatorin Kirsten Zink. Eine Jury entscheidet, welche Jugendlichen zum Auswahlgespräch eingeladen werden. Dabei werden keine Wissensfragen gestellt oder Tests durchgeführt. Was zählt, sind allein Persönlichkeit und Engagement.

Die Stipendien werden zunächst für ein Jahr vergeben und in der Regel auf drei Jahre verlängert. Die Schülerinnen und Schüler erhalten 50 Euro als monatliches „Bildungsgeld“. Je nach Ausstattung der Teilnehmenden mit digitalen Geräten durch die Schulen, kann es einen Zuschuss für fehlendes technisches Equipment wie Laptop und Drucker geben. Auf Antrag können zudem bis zu 500 Euro pro Jahr für schulische und kulturelle Aktivitäten wie Theaterbesuche, Besichtigungen oder Studienfahrten gewährt werden. Hinzu kommen Fortbildungen und Seminare zu Themen wie Bewerbungstraining, Rhetorik, Selbst-Präsentation sowie gemeinsame Aktivitäten mit anderen Teilnehmenden.

Als ehrenamtliche Mentorinnen stehen den Jugendlichen Gudrun Sölter und Ingrid Tiedtke-Strandt zur Seite. Die beiden erfahrenen Bürgerstiftungs-Patinnen helfen bei schulischen Problemen, bei der Studien- und Berufswahl und sind Ansprechpartnerinnen in allen Lebenssituationen. „Talentierten jungen Menschen einen Weg zu ebnen, wenn die familiären oder wirtschaftlichen Gegebenheiten das nicht zulassen, ist immer eine lohnende Aufgabe“, bringt Sölter es auf den Punkt. „Zu sehen, wie solch ein Stipendium den jungen Menschen besondere Chancen in ihrer Entwicklung eröffnet und sie bei einer zielführenden Perspektiv- und Lebensplanung unterstützt, ist für alle ein Gewinn“, ergänzt Tiedtke-Strandt.

Weitere Informationen finden sich unter www.buergerstiftung-guetersloh.de/aufwind auf der Internetseite der Bürgerstiftung. Dort können auch online das Antragsformular ausgefüllt, die weiteren notwendigen Unterlagen (Gutachten durch Lehrkräfte, Trainer, Betreuer, Gruppenleiter) hochgeladen und verschlüsselt an die Stiftung verschickt werden. Wer seine Bewerbung lieber postalisch abgeben möchte, schickt sie an:  Bürgerstiftung Gütersloh, Am Alten Kirchplatz 12. 33330 Gütersloh. Bewerbungsschluss ist der 31. März.

Bildtext:

Machen sich stark für „Aufwind“, das neue Schülerstipendium der Bürgerstiftung Gütersloh: (vorn, v. l.) Schülerin Daniela Shamoun, die beiden ehrenamtlichen Mentorinnen Ingrid Tiedke-Strandt und Gudrun Sölter sowie Nadi Shammout, (hinten v. l.) Projektkoordinatorin Kirsten Zink und Nina Spallek, Geschäftsführerin der Bürgerstiftung.