Ob bei Sportveranstaltungen wie dem Halbmarathon, ob bei Ortsjubiläen oder bei großen Events wie Mittelalterfesten: Der Sanitätsdienst der Malteser ist immer dabei. Damit nicht nur der Rettungswagen, sondern auch die zu Fuß patrouillierenden Erstversorgungstrupps im Notfall schnell und zielgerichtet bei einem lebensbedrohlichen Herzstillstand durch Kammerflimmern Hilfe leisten können, hat die Bürgerstiftung Gütersloh den Maltesern jetzt die Anschaffung zweier automatisierter externer Defibrillatoren (AED) im Wert von 4800 Euro finanziert. Im Gegensatz zu den großen und schweren Geräten im Rettungswagen, können diese bequem im Rucksack mitgenommen werden.
„Das ist nicht nur die perfekte Ergänzung zu unserer bisherigen technischen Ausstattung“, erklärt der erste Beauftragte Thorsten Heß, „die AEDs sind auch ein probates und wichtiges Mittel zur Herzrhythmus-Analyse und gegen Kammerflimmern. Sie kommen dann zum Einsatz, wenn eine Herzdruckmassage nicht mehr ausreicht und ein Elektroimpuls lebensnotwendig wird.“ Die mobilen Defibrillatoren sind selbsterklärend, führen die ehrenamtlich agierenden Profis der Malteser, aber im Notfall auch einen Laien durch die rettende Anwendung. „Der Vorteil der neuen Geräte liegt zum einen darin, dass der Anwender über einen akustischen und virtuellen Feedbacksensor unmittelbar erfährt, ob zum Beispiel die Qualität seiner oftmals kräfteraubenden Herzdruckmassage beim betroffenen Patienten noch passt oder ob er sich lieber ablösen lassen sollte. Zum anderen verfügen diese AEDs über Klebepatches, die nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Kinder genutzt werden können“, erläutert Arne Jungekrüger, stellvertretender Leiter für die Einsatzdienste sowohl im Sanitätsdienst als auch im Katastrophenschutz.
„Das Engagement der Malteser, Menschen in lebensbedrohlichen Krisensituationen zu helfen, unterstützen wir gern“, erklärte Nina Spallek, Geschäftsführerin der Bürgerstiftung. „Denn bei durchschnittlich rund 60 von ihnen betreuten Veranstaltungen pro Jahr in Gütersloh, ist es uns wichtig, dass dort im Notfall schnell, überlegt, professionell und effektiv gehandelt werden kann.“
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Mobile Lebensretter: Nina Spallek, Geschäftsführerin der Bürgerstiftung Gütersloh, ließ sich von den Maltesern (v. l.) Arne Jungekrüger (stellv. Leiter Einsatzdienste), Marius Pahl (Leitung Schulsanitätsdienst und Schülereinheit) sowie dem ersten Beauftragten Thorsten Heß die neuen, von der Stiftung finanzierten mobilen Defibrillatoren erklären.
